Metze

Mẹt|ze¹ 〈f. 19〉 altes deutsches u. österr.-ungar. Getreidemaß unterschiedl. Umfangs [→ messen]

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Mẹt|ze² 〈f. 19; veraltet〉 Weibsbild, Dirne [entstellt aus Mathilde od. Ableitung von Magd, Maid]

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¹Mẹt|ze, die; -, -n, Metzen [mhd. metze, spätahd. mezzo] (früher):

alte Maßeinheit von unterschiedlicher Größe, bes. für Getreide.

²Mẹt|ze, die; -, -n [(spät)mhd. metze, urspr. = Mädchen (geringeren Standes); eigtl. mhd. Kosef. der w. Vorn. Mechthild, Mathilde] (veraltet):

Prostituierte.

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Metze

 

die, -/-n, alte deutsche Volumeneinheit, v. a. für Getreide, 1 Metze =¹/₁₆ Scheffel = 3,435 l (Preußen) beziehungsweise = 6,489 l (Sachsen). Als Metze Aussaat war sie in Sachsen auch ein Feldmaß zu 768 Quadrat-Ellen = 246,4 m². In Bayern und Österreich wurde die Metze auch als Metzen bezeichnet, 1 Metzen = 37,059 l (Bayern) beziehungsweise = 61,487 l (Wien).

 

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¹Mẹt|ze, die; -, -n, Metzen [mhd. metze, spätahd. mezzo] (früher): a) alte Maßeinheit von unterschiedlicher Größe, bes. für Getreide: ∙ So biss man in den sauren Apfel und bewilligte jährlich vier -n Korn zur Erhaltung Pavels (Ebner-Eschenbach, Gemeindekind 11); ∙ b) Feldmaß (mit dem je nach Landschaft unterschiedlich große Flächen bezeichnet werden): „Mein Feld ... Wie groß ...?“ „Es wird so seine fünfzehn -n haben, nicht ganz drei Hektare“, sprach Pavel ohne Zögern (Ebner-Eschenbach, Gemeindekind 177).

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²Mẹt|ze, die; -, -n [(spät)mhd. metze, urspr. = Mädchen (geringeren Standes); eigtl. mhd. Kosef. der w. Vorn. Mechthild, Mathilde] (veraltet): Prostituierte: es hapert mit der Treue ... Du Buhle, ach, du M. (Hacks, Stücke 61).